Am 06. April 2014 führte das in Hattingen ansässige Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik e.V. in der Zeit von 07.30 Uhr bis 09:00 Uhr die 25te Frühschicht des Vereins bei der Hühoco GmbH durch. Der Wuppertaler Betrieb ist Gründungsmitglied des Vereins und stellt mit Dr. Ulrich Irle den Vorstandssprecher. „Auf diesen Treffen finden sich alle 6-8 Wochen Vereinsmitglieder und interessierte Unternehmen der Region zusammen“ erläutert Dr. Irle in seiner Begrüßung der Gäste. Dabei steht das Motto „Gemeinsam tun, was alleine nicht geht“ an erster Stelle.
„Die Fachleute unterhalten sich bei den Treffen über aktuelle Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten bei der Herstellung und Entwicklung von Produkten. Da sich verschiedene Branche treffen, lernen die Betriebe untereinander mehr über die Prozesse, die ihren eigenen vor- oder nachgelagert sind. In Summe ergibt dies einen Wettbewerbsvorteil – auch für die Standorte“, sagt Achim Gilfert, Geschäftsführer des Kompetenznetzwerkes.
„Für die zurzeit 44 Mitgliedsunternehmen, groß wie klein, stellt der Vorstand eine verlässliche Größe dar. Mit Dr. Urlich Irle, Michael Busenbecker und Ralph Jan Wörheide engagieren sich drei Unternehmen komplett ehrenamtlich für den Verein und seine Mitglieder. Wenn man sich überlegt, wieviel Zeit die drei für den Verein aufwenden, dann wird klar um welch intensiven Einsatz es sich handelt. Ich bin froh, in diesem Team mitzuwirken und spreche in meinem und im Namen der Mitglieder große Wertschätzung und Dankbarkeit aus“ so Gilfert weiter.
Neben einer Rückblende auf 24 vergangene Frühschichten stand diesmal das Thema „Mediation“ im Vordergrund. Verhandeln statt Gerichtsprozess ist ein Gewinn für alle. „Es ist schon eine große Ersparnis, wenn wir mit Hilfe der Mediation ein Problem in wenigen Sitzungstagen auflösen können, welches bei Gericht sicher über 300 Tage dauern würde. Dazu kommt noch, das man vor Gericht die Kontrolle abgibt. Anders als in der Mediation – hier ergeben sich sogar noch zusätzliche Kompetenzgewinne“ sagt Fr. Dr. Carmen Poszich-Buscher.
Anschaulich erläuterte die Referentin den Anwesenden neben den Vorteilen auch, wie Mediation im Gehirn funktioniert. Diese neurobiologische Sicht auf Mediation war für die Teilnehmer/innen eine neue Betrachtungsweise – denn neben den Kosteneinsparungen erklärte Frau Dr. Poszich-Buscher auch, dass Mediation für das Gehirn ein Ausnahmezustand ist und eine Höchstleistung darstellt. „Den mediativen Umgang mit Konflikten kann man sehr gut trainieren und bei einem Erfolg wird Dopamin ausgeschüttet, welches für uns Menschen ein Belohnungsstoff ist. Außerdem reduziert ein Konfliktverständnis im Sinne der Mediation den Stoff Amyloid im Gehirn, der für die Alterung des Gehirns zuständig ist. Neben all den positiven Effekten ist das noch ein schöner Zusatzeffekt“ so Frau Dr. Poszich-Buscher weiter. Im Anschluss wurde noch ein Rundgang durch den Betrieb angeboten, damit sich alle Anwesenden ein Bild von der Firma machen konnten.
Unser Verein bietet Wirtschaftsmediation für Unternehmen an. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Achim Gilfert telefonisch oder unter