Nachlese unserer Frühschicht 37 an der Große Dhünntalsperre am 10.12.2019 - Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik e.V.

Nachlese unserer Frühschicht 37 an der Große Dhünntalsperre am 10.12.2019

„Beindruckend, Beindruckend, Beindruckend! Das war eine der besten Frühschichten“ sagt Michael Busenbecker, Vorstandmitglied des Unternehmervereins.

„Absolut, dem kann ich nur zustimmen“, bestätigt Achim Gilfert, Geschäftsführer von surface.net. „Wir sind unserem Mitglied, dem Wupperverband sehr dankbar für die Ausrichtung dieser schönen und informativen Frühschicht“, so Gilfert weiter.

In der letzten Frühschicht des Jahres 2019 erhielten die Teilnehmer mit der Präsentation der Große Dühnn – Talsperre in Wuppertal durch Herrn Thorsten Luckner vom Wupperverband noch einmal ein Highlight. Direkt von Anfang an konnten sich die Mitglieder, angeregt durch Herrn Luckners Enthusiasmus von der Komplexität des Themas Wasserwirtschaft überzeugen.

Herr Luckner zeigte den Mitgliedern dafür zunächst das Aufgabengebiet des Wupperverbandes auf. In erster Linie obliegt dem Wupperverband dabei die Sicherstellung der Wasser-, insbesondere der Trinkwasserversorgung im Einzugsgebiet der Wupper mit insgesamt knapp einer Millionen Einwohner. Gerade in Zeiten des Klimawandels eine zunehmend komplexere Aufgabe. Die Große Dühnn – Talsperre, die zweitgrößte Trinkwassertalsperre in Deutschland, ist dabei das Herzstück des Wupperverbandes. Zum Schutz unseres kostbarsten Lebensmittels besteht dabei um die gesamte Dühnn – Talsperre die höchste Wasserschutzzone. Herr Luckner zeigte dabei zusätzlich auf, wie sich die Veränderung der Niederschlagszyklen in den letzten Jahren auf den Füllstand der Talsperre ausgewirkt hat. Trotz gleichbleibender Niederschlagsmengen pro Jahr verringert sich die Zuflussmenge der Dühnee – Talsperre durch die Zunahme von Starkregenereignisse und geringerer Niederschlagsmengen in den Sommer- und Frühlingsmonaten.

Zum Abschluss der Präsentation stellte Herr Luckner den Gästen noch das Vorzeigeprojekt des Wupperverbandes, den Thermorüssel vor. Dabei handelt es sich um ein System, angebracht an den Entnahmeturm, zur Ansaugung wärmeren Oberflächenwassers. Dadurch wird die Temperatur im Unterlauf der Dhünn erhöht, um die Fischpopulation zu stabilisieren.

Im Anschluss an den Vortrag ging es dann direkt bei bestem Wetter zum 66m hohen Entnahme Turm. Auf dem Weg dorthin konnten die Teilnehmer anhand des knapp einen Meter dicken Bohrkerns, der zur Anbringung des Thermorüssels aus der Außenwand des Entnahmeturms ausgeschnitten werden musste, einen Eindruck von dessen Ausmaßen erhalten. Über die Zugangsbrücke gelangten die Besucher zum Eingang des Turms. Im Inneren des Turms erhielten die Gäste dann auch die seltene Möglichkeit den gesamten Entnahmeturm hinabzusteigen. Vor allem die Größe der gesamten Technik, insbesondere die gut 1,4 Meter dicken Durchflussrohre wurden interessiert begutachtet. Trotz der ca. 60 Meter Treppensteigen herrschte unter den Teilnehmer sichtlich gute Laune. Auch am Boden des Turms, knapp 45 Meter unterhalb der Wasseroberfläche erklärte Herr Luckner noch detaillierter die einzelnen technischen Neuerungen und deren Integration in die bestehenden Systeme.

Zum Abschluss konnten die Teilnehmer noch einen kurzen Blick in das Innere der Staumauer werfen. Herr Luckner verwies noch auf den kommenden Tag der offenen Tür, an dem die Teilnehmer noch die Möglichkeit haben werden das Innere der Staumauer weiter zu erkunden.

Obwohl die Frühschicht deutlich vom bisherigen Format abgewichen ist, wurde von den Mitgliedern insgesamt eine überaus positive Bilanz gezogen. Dies regt uns dazu an auch zukünftig unser Programm durch gleichartige Veranstaltungen zu ergänzen.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Luckner und Frau Bornemann vom Wupperverband, für die Organisation dieser durch und durch gelungenen und interessanten Veranstaltung.

 

      

 

       

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