Nachlese der Frühschicht 21 bei Canto Ing. - Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik e.V.

Nachlese der Frühschicht 21 bei Canto Ing.

„Wahnsinn, was es alles für Möglichkeiten gibt“, war der erste Eindruck nach den einleitenden Worten der Geschäftsführer Jörg Schmidt und Hagen Tschorn bei der Frühschicht am vergangenen Donnerstag bei der Firma Canto Ing. GmbH.

Zuvor überreichte Herr Gilfert noch die Mitgliedsurkunde an Dr.Ulrich Prinz, Mitglied und Vertreter der MacDermid Enthone GmbH & Co. KG. Mit der Urkunde können die Vereinsmitglieder auch ein sichtbares Zeichen für die Mitgliedschaft setzen.

Speziell Herr Tschorn ging in seinem Part auf die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Fertigungsmethoden in der Prototypenentwicklung ein und regte so die Kreativität der Zuschauer an. Egal ob Spritzguss, Stereolithographie, CNC-Bearbeitung oder Selective Lasermelting bzw. „Metalldrucken“ – Alle Verfahren finden sich bei Canto Ing. und werden bei der Prototypenentwicklung in Betracht gezogen. Die Vorteile additiver Fertigungsverfahren wurden deutlich, Herr Tschorn das Modell eines Spritzgusswerkzeugs mit optimierten Kühlkanälen vorgestellt wurde (links als durchsichtiges SLA-Teil, rechts das eigentliche SLM-Produkt).

Wobei Rapid Prototyping und 3D-Druck für die Firma ein alter Hut sind. Alle Verfahren gibt es schon seit über 20 Jahren und findet durch die abgelaufenen Patentlizenzen der Hersteller nun erst den reißenden Absatz. „Viel wichtiger ist jedoch, dass hierdurch ein Umbruch im Konstruktionsdenken stattfinden kann, wodurch losgelöst von althergebrachten/etablierten Maßen, Vorschriften und Normen das Ziel der Konstruktion in den Vordergrund im Mittelpunkt stehen kann: Nämlich z.B. die optimale Kühlung des Werkstücks“, sagt Geschäftsführer Jörg Schmidt. Das Sonnenbrillengestell aus Titan, das Canto Ing. für einen Kunden entwickelte, bildete dann die perfekte Überleitung zu Frau Dr. Beate Heisterkamp, die auf das Thema Ressourceneinsparung durch die Vorteile der hybriden Additiven Fertigung im Anschluss an den Unternehmensrundgang zu sprechen kam. Das jüngste Mitglied unseres Vereins stellt neben Ihren Kompetenzen als Korrosionsschutzexpertin und Materialconsultant das Projekt „Prozessschritte zur Industrialisierung der hybriden Additiven Fertigung (HAM) von Metallen in der Serienfertigung mittels selektivem Laserschmelzen“ vor. Diesen Impuls werden wir in der Vorstellung von Frau Dr. Heisterkamp näher darstellen.

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