Rückblick zur Praxiszeit Werkstoffprüfung 2024 - Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik e.V.

Rückblick zur Praxiszeit Werkstoffprüfung 2024

Diesjährige Praxiszeit Werkstoffprüfung fand am 14. Mai statt. Zu Gast waren 30 Mitglieder des Vereins bei der RIO GmbH, ein Prüf- und Kalibrierlabor für Werkstoffe und Oberflächen in Siegen, wobei rund 70 % der Teilnehmenden aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Bergischen Land kamen.

Auf die Teilnehmende warteten sechs interessante Vorträge mit vielfältigen Fragestellungen, unter anderen “Die Veränderung des globalen Qualitätsverständnisses”, die “Akkreditierung nach DIN EN ISO 17025 – Zwischen Präzision und Praxis” oder “Die Kunst der Ursachenermittlung – Beispiele aus dem Alltag der Schadenanalytik”.  Das komplette Programm finden Sie hier Flyer_Werkstoffpruefung_140524

Sören Barteldes von der QASS GmbH, ein Weltmarkführer im Bereich Risserkennung aus Wetter (Ruhr), eröffnete die Vortragsrunde mit dem Thema “Die Transformation von Messtechnik für die Digitalisierung”. In dem Vortrag über selbstprogrammierbare Messgeräte und zerstörungsfreie Werkstoffprüfung wurden ebenfalls die immer hochwerdende Konkurrenz, den aktuellen Stand der Digitalisierung in der Branche und die zunehmende Bedrohung durch Hackerangriffe thematisiert.

„Qualität kann man nicht management, Qualität können wir nur produzieren“ – sagt Hendrik Hustert, ORONTECH GmbH & Co. KG. In seinem Vortrag gab Herrn Hustert einen Überblick über Qualitätsstandards von Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum heutigen Tag. Es wurde nicht nur über die Prozessoptimierung in der Lackindustrie gesprochen, sondern auch über die Flüssiglackfarbmessung diskutiert. Im Anschluss referierte Ralph Jan Wörheide über Korrosions- und Lackprüfung und verglich die Kombination aus Impulsthermographie und Bilderkennung mit dem Tandem aus Laser und Infrarotkamera für die Untersuchung von Oberflächen.

Gleichermaßen innovativ und fesselnd war den Vortrag von Herrn Sercan Atesoglu über dynamische Echtzeitröntgenanalyse, von der KINEMO GmbH, ein Start Up aus Wuppertal, das sich auf Schadenanalyse und Qualitätsprüfung spezialisiert hat. Durch Röntgenvideoanalyse, eine zerstörungsfreie Methode, können zuvor unentdeckte Fehler vermieden und die Produktionsprozesse optimiert werden.

Zum Abschluss der Vortragsrunde präsentierte Jens Wunderlich mehrere praktische Beispiele zum Thema Schadensanalytik. Von der Dokumentation des Problems, über die verschieden analytische Messmethode bis hin zu Interpretation der Messergebnisse erläuterte Herrn Wunderlich die Vorgehensweise bei der Ursachenermittlung von Werkstoffschaden.

Neben den Vorträgen bot die Praxiszeit eine Plattform für die Vernetzung und den fachlichen Austausch. Außerdem dürften wir hinter den Kulissen der RIO GmbH schauen, indem wir einen Betriebsrundgang machten. Zum Ausklang der Veranstaltung folgte ein gemeinsames Abendessen, wo sehr lebendige und tiefere Gespräche durchgeführt wurden.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und ihre Rückmeldungen. Vielen Dank an die Referenten für Ihre Impulsvorträge und natürlich an unsere Gastgeberin, die RIO GmbH und ihren Mitarbeitern, für den hervorragenden Empfang.

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