Nachlese der Frühschicht FS42 bei der FGW / VPA in Remscheid vom 23.09.2021 - Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik e.V.

Nachlese der Frühschicht FS42 bei der FGW / VPA in Remscheid vom 23.09.2021

„Das ist nach langer Zeit endlich wieder eine Frühschicht in Präsenz“. So begann die 42te Frühschicht des Kompetenznetzwerk für Oberflächentechnik e.V., ausgerichtet durch die Gastgeber VPA Prüf- und Zertifizierungs GmbH und der Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe e.V. FGW in Remscheid. Der Geschäftsführer des Vereins, Achim Gilfert, begrüßte nur kurz und erläuterte an einem Beispiel auf TikTok, wie sich soziale Netzwerke auch als Inspirationsquelle sehen lassen, um im eigenen Betrieb auf neue Gedanken für eigene Produkte oder Dienstleistungen zu kommen.

 

Im Weiteren übernahm Andreas Siefen, Geschäftsführer der VPA Prüf- und Zertifizierungs GmbH, begrüßte die Teilnehmer*innen im Namen der Firma und erläuterte das Leistungsspektrum und die Besonderheiten der VPA. Die Erwähnung, dass die VPA als einziger Zertifizierer weltweit eine „Solingenfähigkeit“ bescheinigen dürfe, provozierte doch Nachfragen durch die „Bergischen“. Hintergrund ist, dass die Stadt Solingen als Marke eingetragen ist und als Dachmarke für ein bestimmtes Werteversprechen Solinger Produktionswaren fungiert. Damit dies durch die Firmen eingehalten wird, überprüft die VPA eben diese „Solingenfähigkeit“.

Im Anschluss übernahm die Laborleiterin bei der VPA, Frau Dr. Gloede das Wort. „Die meisten Schäden gehen von der Oberfläche aus“ begann Frau Dr. Gloede ihren Input.

 

In dem Vortrag wurde beschrieben, dass die Aufklärung komplexer Schadensfälle deutliche Parallelen zur Kriminalistik zeigt. Meist hat man nur ein „entstelltes Opfer“ und vage Informationen zur Schadenshistorie, verlangt wird aber eine möglichst (rasche und) eindeutige Ursachenklärung. Neben der Kombination geeigneter Untersuchungen erfordert dies ein gutes Team mit nahezu kriminalistischem Gespür. Aus einer erfolgreichen Schadensanalyse ergeben sich zudem nicht selten Hinweise auf geeignete Präventionsmaßnahmen. Hilfreich ist dabei oft die Möglichkeit von Nachstellversuchen, ein Vorteil der vorliegenden „technischen Opfer“.

 

Nach dem spannenden Input wurde allen Teilnehmer*innen ein Rundgang durch die Labore und Werkstätten angeboten und auch wahrgenommen. „Viele standen zusammen und tauschten sich ernsthaft aus. Die Gedanken und die Kreativität, die solche persönlichen Treffen auslösen, sind per Video nicht zu transportieren“ fasste Gilfert zusammen.

 

Im Namen aller Mitglieder und Gäste bedanken wir uns sehr bei Frau Dr. Gloede und Herr Siefen für die Möglichkeit der Frühschicht.

Hier ist der Link zur VPA und auch zur FGW in Remscheid.

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